[Event "AUT-DDR m"] [Site "Vienna"] [Date "1956.07.22"] [Round "2.1"] [White "Dueckstein, Andreas"] [Black "Uhlmann, Wolfgang"] [Result "0-1"] [ECO "C15"] [WhiteElo "2545"] [BlackElo "2575"] [Annotator "Wegener, Krennwurzn"] [PlyCount "72"] [EventDate "1956.07.21"] [EventType "team"] [EventRounds "2"] [EventCountry "AUT"] [SourceTitle "Wegener, Krennwurzn"] [Source "Krennwurzn"] [SourceDate "2020.12.01"] [SourceVersion "1"] [SourceVersionDate "2020.12.01"] [SourceQuality "1"] [WhiteTeam "Österreich"] [BlackTeam "DDR"] [WhiteTeamCountry "AUT"] [BlackTeamCountry "DDR"] {[%evp 0,72,23,19,30,22,33,32,38,11,34,31,27,10,15,10,14,0,3,0,0,0,0,-6,-10, -10,4,-18,-17,-41,-41,-43,-30,-50,-50,-50,-50,-46,-44,-66,-44,-44,-41,-65,-46, -100,-106,-106,-118,-116,-108,-108,-111,-128,-90,-117,-110,-144,-135,-128,-114, -114,-92,-86,-57,-79,-96,-133,-123,-229,-224,-203,-190,-226,-236] Länderkampf Österreich - DDR 8,5:11,5 - historische Elozahlen (Chessmetrics) Mit von der Partie war damals auch der spätere Vereinskollege beim SK Vöest Dr. Felix Winiwarter} 1. e4 e6 2. d4 d5 3. Nc3 Bb4 4. Bd3 {ein seltener gespielter Zug .. . vielleicht möchte Dückstein nach der Niederlage vom Vortag in einer 87zügigen Partie den Dresdner Großmeister etwas überraschen} (4. e5 { ist der am häufigsten gespielt Zug und diesen wendete der Österreicher GM Karl Robatsch im gleichen Jahr bei der Schacholympiade in Moskau gegen Uhlmann an.}) 4... dxe4 5. Bxe4 c5 {diesen Zug spielt Uhlmann laut den Datenbanken mehr als 10x in seiner Karriere} ({das heute aktuellere} 5... Nf6 {spielte er 1970 gegen Vlastimil Hort}) 6. Nge2 ({Das heutzutage beliebtere Abspiel} 6. a3 {wurde schon in den 1920er von Tartakower in die Meisterpraxis eingeführt} Bxc3+ 7. bxc3 {diese Stellung hatte Uhlmann gegen den deutschstämmigen argentinischen Meister Herman Pilnik im selben Jahr in Marienbad auf dem Brett} ) 6... Nf6 7. Bf3 Nc6 8. Be3 $6 (8. a3 $11 {ist die bessere Wahl}) 8... cxd4 { nun muss Weiß erste Probleme lösen} 9. Nxd4 $146 {Diese Neuerung wurde damals kritisch gesehen, wird aber heute durchaus auch gespielt} ({als besser galt damals und auch heute} 9. Bxc6+ bxc6 10. Qxd4 Qxd4 11. Bxd4 $11) 9... Bxc3+ 10. bxc3 Ne5 $1 $15 {Zu diesem Kraftzug hätte Schwarz in der zuvor erwähnten Variante nie kommen können.} 11. Be2 {Läuferrückzug Nummer 1!} O-O 12. O-O Nd5 13. Bd2 {Läuferrückzug Nummer 2, aber schließlich möchte Weiß als Gegenwert für die Verschlechterung seiner Bauernstellung wenigstens das Läuferpaar behalten.} Qc7 14. Rb1 $6 (14. Nb5 $1 Qc5 15. Bc1 {dieser 3. Läuferrückzug stellt wenigstens eine Drohung auf, die Schwarz aber leicht parieren kann} Nxc3 16. Nxc3 Qxc3 $15 {Für den geopferten Bauern hat Weiß mit dem Läuferpaar und der offenen Stellung etwas Spiel, aber keine ausreichende Kompensation.}) 14... b6 $6 {Bereitet den Abschluss der Entwicklung mittels 15.- Bb7 vor und vertraut darauf, den vorderen c-Bauern später noch einstreichen zu können.} ({Dennoch wäre das sofortige} 14... Nxc3 $17 15. Bxc3 Qxc3 {noch besser für Schwarz} 16. Nb5 Qc5 17. Qd6 Qxd6 18. Nxd6 b6 19. Rfd1 Rb8 {und Schwarz verbleibt mit einem Mehrbauern im Endspiel, auch wenn es bis zum Sieg noch ein weiter Weg ist.}) 15. Nb5 $1 {[%CAl Rb5c7]} Qc6 16. Nd4 $6 {es ist verführerisch die Dame weiter zu belästigen, aber diese bekommt dafür Zugang zu einem guten Feld} (16. Re1 $1 {hält knapp das Gleichgewicht.} Nc4 17. Bc1 Ba6 18. a4 Bxb5 19. axb5 Qc5 20. Qd4 Qxd4 21. cxd4 Nc3 22. Rb4 Nxe2+ 23. Rxe2 Rfc8 $15 {/= mit minimalen Endspielvorteil für Schwarz aufgrund der anfälligeren weißen Bauern und der halboffenen c-Line. Weiß sollte sich aber bei genauem Spiel halten können.}) 16... Qc5 17. Rb5 Qc7 18. Rb3 Bb7 19. Nb5 {[#]} Qc6 $40 {[%mdl 128] mit der starken Drohung Sxc3! würde nun gewinnen. Schwarz hat mit den aktiven Springern im Zentrum und der Dame-Läuferbatterie die Initiative.} 20. Nd4 Qc5 21. Qe1 (21. Bd3 $142 {war vorzuziehen. Es stellt den Läufer auf ein aktives Feld. Bei einem Tausch wäre der Doppel-c-bauer aufgelöst. Aber auch hier behält Schwarz nach} Ng6 $1 {/\22. - Rfe8, 23. - Pe5, 24. - Pe4 die Initiative.}) 21... Rac8 22. Nf3 $2 {Verständlich! Um die lästigen Springer aus dem Zentrum zu verdrängen, doch wird damit das Verteidigungsproblem um die weißen Bauernschwächen nicht gelöst.} ({ebenso zu weißen Schwierigkeiten führt} 22. f4 Nc6 23. Bd3 $17 { jedenfalls wäre es besser als die Partiefortsetzung gewesen} (23. Rb5 Qd6 24. Bd3 Nxd4 25. cxd4 Nf6 {bringt Weiß aufgrund der Doppeldrohung Q:d4 und Ba6 in Schwierigkeiten})) (22. Nb5 $142 $17 {aber von da kommt der Springer ja ... aber damit wäre zäherer Widerstand möglich gewesen. Weiß hätte mit 23.c4 gefolgt von 24. Bb4 (nach Wegzug des Nd5) eine aktive Idee.}) 22... Nxf3+ $1 23. Bxf3 Ba6 24. Be2 Bxe2 25. Qxe2 Qc4 $18 {Uhlmann hat die Initiative gegen eine strukturell gewonnene Stellung getauscht. Weiß krankt an dem Doppelbauer auf der halboffenen c-Linie. Ein Bauernendspiel wäre für Schwarz leicht gewonnen: Die beiden schwarzen Damenflügelbauern neutralisieren die drei vereinzelten weißen Pa2, c2 und b3. Der schwarze König gelangt ins Zentrum und anschließend wird mit dem Vormarsch des e- und f-Bauern ein Freibauer geschaffen. Um den zu halten, erobert Schwarz mit dem K über das Feld c4 die weißen Damenflügelbauern.} 26. Qd3 (26. Qxc4 {käme der Aufgabe gleich}) 26... Qa4 27. h3 Rfd8 ({Weniger gut, aber trotzdem mit schwarzem Vorteil wäre der Bauerngewinn} 27... Qxa2 {da Weiß dafür Gegenspiel bekommt:} 28. c4 { aber Schwarz stünde immer noch besser} Ne7 29. Qc3 (29. Bb4 Rfd8 30. Qe4 Nf5 $17) (29. Bg5 Rfe8 30. Qc3 Qa6 31. Ra1 Qb7 $17) 29... Qa4 30. Ra1 Qd7 (30... Qxc4 $6 31. Rxa7 Qe2 32. Qe3 Qd1+ 33. Kh2 Nd5 34. Qd4 Rxc2 35. Rg3 g6 36. Rd3 Qh5 37. g4 Qh4 38. Rf3 {und Weiß hat aufgrund der schwachen schwarzen Felder, den aktiven Schwerfiguren und dem verbleibenden schwarzfeldrigen Läufer gewisse Kompensation für 2 Bauern.}) 31. Rba3 a5 32. Be3 Qc6 33. Qd4 Qxc4 34. Qxb6 Qxc2 35. Qxa5 $17) 28. Qg3 {droht Lh6} Kh8 $1 ({Aber nicht} 28... Qxa2 $4 29. Bh6 $18 {und Weiß gewinnt} Kf8 (29... g6 30. Qe5 $18) 30. Qxg7+ Ke8 31. Qf8+ Kd7 32. Qxf7+) 29. Qf3 Qxa2 $5 ({Natürlich hätte Schwarz den f7 vorher mit} 29... Rd7 {decken, und nach} 30. a3 Kg8 {mittels Rdc7 den Pc3 später gewinnen können. Weiß bliebe ohne Gegenspiel.}) 30. c4 $8 ({Sofort} 30. Qxf7 $2 {verbietet sich wegen} Qxc2 $19 {und der Doppelangriff auf Rb3 und Bd2 gewinnt Material.}) 30... Rxc4 $6 {das gibt Weiß überraschend Gegenchancen} ( {Hier wäre} 30... Qxc2 $1 {viel kräftiger gewesen} 31. cxd5 Qxd2 32. Qxf7 { und ganz einfach} Qxd5 33. Re3 Rd7 34. Qxe6 Qxe6 35. Rxe6 Rb7 $17 {/-+. Aufgrund des Mehrbauerns und der beiden verbundenen Freibauern verfügt Schwarz im Doppelturmendspiel über ausgezeichnete Siegchancen.} 36. Ra1 Kg8 37. Ra6 b5 38. Re3 b4 39. Rb3 Rc1+ 40. Kh2 Kf7) 31. Qxf7 Qxc2 $2 {ist nicht mehr so gut wie ein Zug zuvor.} (31... Rxc2 $142 32. Rf3 Rg8 33. Bg5 {Weiß hat trotz 2-er Minusbauern plötzlich Gegenspiel. Schwarz muss sehr genau spielen. Nach} Rc3 $1 34. Rxc3 Nxc3 35. Bf6 e5 $1 36. Qxa2 $8 Nxa2 37. Bxe5 Rc8 $19 {behält Schwarz einen Mehrbauern im Endspiel und verfügt über gute Siegchancen.}) 32. Bg5 $2 {[%mdl 8192] verliert die Partie} (32. Rf3 $1 { mit der Mattdrohung auf der Grundreihe sichert den Ausgleich.} Rg8 33. Rc1 $3 Qa2 34. Rxc4 Qxc4 35. Qxe6 Qd4 36. Bg5 $11) 32... Rg8 $6 {etwas zu vorsichtig} ({Das coolere} 32... Qxb3 $1 33. Bxd8 h6 34. Qxe6 Qd3 $19 {/\35. - Nf4 bringt Weiß in Bedrängnis. Der Bd8 hat kein Feld und droht verloren zu gehen.} 35. Re1 Nf4 36. Qf7 Qd5 {erzwingt Schwarz durch die Mattdrohung auf g2 Damentausch und verbleibt mit einem Mehrbauern und zwei verbundenen Freibauern mit ausgezeichneten Siegchancen.}) 33. Rg3 $6 (33. Ra3 $142 a5 34. Qxe6 Rc5 35. Re1 Qg6 36. Qxg6 hxg6 $17 {und Schwarz steht aufgrund des Mehrbauerns besser, aber die Verwertung des Vorteils ist schwierig.}) 33... Qf5 34. Qxa7 {[#]} (34. Qxf5 exf5 35. Rd3 (35. Rf3 Rf8 36. Rd1 h6 $1 $19) 35... Nc3 $1 36. Ra1 h6 37. Bd2 Na4 $1 $19 {Auch hier sollten die beiden schwarzen Freibauern das Spiel entscheiden.}) 34... Nc3 $1 {[%CAl Rc3e2] Dieser Springer bringt das weiße Spiel nun vollends zu Fall. Es droht vor allem Turmgewinn durch Se2+} 35. Re1 { eine Drohung abgewehrt} Ne4 $1 {und schon wird die nächste aufgestellt} 36. Qa2 $2 {[%mdl 8192] Ein Fehler zum Abschluss.} ({Mit} 36. Rxe4 $8 {hätte Weiß die Partie noch in die Länge ziehen und die Zugzahl vom Vortag (87) vielleicht noch sprengen können.} Rxe4 37. Qxb6 Re1+ 38. Kh2 Qb1 39. Qxb1 Rxb1 $17 {/-+. Aber dieses Endspiel sollte auf Dauer nicht mehr haltbar sein.}) 36... b5 {Weiß hat keine Drohungen mehr und er muss die Qualität geben. Da Schwarz noch über den b-P verfügt, ist die Stellung glatt gewonnen.} 0-1 [Event "AUT-chT"] [Site "Linz"] [Date "1992.02.15"] [Round "8.1"] [White "Uhlmann, Wolfgang"] [Black "Vukic, Milan"] [Result "1-0"] [ECO "E94"] [WhiteElo "2495"] [BlackElo "2495"] [Annotator "Wegener"] [PlyCount "97"] [EventDate "1992.??.??"] [EventRounds "11"] [EventCountry "AUT"] [SourceTitle "Wegener, Krennwurzn"] [Source "Krennwurzn"] [SourceDate "2020.12.01"] [SourceVersion "1"] [SourceVersionDate "2020.12.01"] [SourceQuality "1"] [WhiteTeam "SK Vöest Linz"] [BlackTeam "SK Merkur Graz"] [WhiteTeamCountry "AUT"] [BlackTeamCountry "AUT"] {[%evp 0,97,19,-12,-9,-12,33,15,37,37,36,41,46,25,17,23,68,69,59,32,41,27,40, 40,11,45,59,51,107,63,70,30,42,19,28,9,19,47,34,21,25,20,25,51,61,49,57,23,36, 39,62,65,62,69,91,71,90,87,102,93,85,110,119,96,105,114,114,111,148,138,162, 151,135,99,92,72,107,65,69,85,113,110,125,118,388,388,360,202,304,243,248,262, 260,260,496,404,454,436,464,449]} {Das war das erste Mal, dass die Krennwurzn Wolfgang Uhlmann live am Brett in Linz in den Räumlichkeiten des SK VÖEST Linz in der Glimpfingerstraße im Rahmen einer Staatsligarunde - so hieß die Bundesliga damals in Österreich - live am Brett erlebte.} 1. c4 Nf6 2. Nc3 g6 3. e4 d6 4. d4 Bg7 5. Be2 O-O 6. Bg5 {Das Leningrader System war Wolfgangs Lieblingsaufbau gegen Königsindisch. Dirk Wegener hat selbst als Schwarzer gegen dieses System in einer Normalschachpartie beim Wichern Open 1993 und in einer Schnellschachpartie beim Porzellancup in Dresden 2007 gegen Wolfgang gespielt.} Nbd7 7. Qd2 c6 8. Nf3 e5 9. O-O exd4 10. Nxd4 Nc5 11. Qf4 {diesen Zug spielte Uhlmann erstmals 1973 (laut unserer Datenbank)} ({den Fehler} 11. f3 $2 {bestrafte GM Efim Geller erstmals im Jahre 1968 mit} Nfxe4 $3 {und zwar ganze DREIMAL - davon zweimal bei der Schacholympiade in Luzern und beim Karseladze Memorial} 12. fxe4 (12. Nxe4 Nxe4 13. fxe4 Bxd4+ 14. Kh1 Qb6 $17) 12... Bxd4+ 13. Qxd4 (13. Kh1 $2 Bxc3 14. bxc3 Nxe4 $19) 13... Qxg5 14. Qxd6 Rd8 15. Qf6 Qxf6 16. Rxf6 Be6 $17) 11... Qe7 (11... Re8) 12. Rad1 Qe5 {[%CAl Rf6e4]} (12... Ncxe4 13. Nxe4 Qxe4 14. Qxd6 {ist angenehmer für Weiß. Schwarz muss sehr genau spielen, um nicht in Nachteil zu geraten} Ng4 $1 15. h3 Qe5 $1 16. Bf4 (16. Qxe5 Nxe5 17. Rfe1 $14) 16... Qxd6 17. Bxd6 Rd8 18. Bc5 Ne5 19. Nb5 $1 Bf5 20. Nd6 Bf8 21. f4 (21. Nxb7 Rdb8) 21... Nd7 22. Bf2 Bc2 23. Rd2 Nf6 24. c5 Bf5 $14 {/=}) (12... Re8 {wird heute häufiger gespielt und war auch damals schon in die Großmeisterpraxis eingeführt.}) 13. f3 Nfd7 $2 { schon ein Fehler sagen uns die heutigen Computerprogramme.} (13... Ne6 { so spielte GM Svidler gegen GM Grischuk und remisierte, aber den Maschinen gefällt dieser Zug auch gar nicht!}) (13... Qxf4 $142 14. Bxf4 Ne8 $14 { auch hier hat Schwarz kein leichtes Leben}) 14. Qc1 $146 {eine interessante Neuerung, nach der Weiß besser steht.} ({Als noch stärker gilt heute} 14. Qh4 {und der rückständige Bauer d6 bereitet Schwarz sorgen, z. B.} Ne6 15. Nxe6 Qxe6 16. Be7 Bf6 17. Bxf6 Nxf6 18. Rd4 {mit klarem Vorteil für Weiß}) 14... a5 {dieser thematische Vorstoß reicht nicht mehr für vollständigen Ausgleich } 15. Kh1 a4 {jeder spielt auf seinem Flügel} 16. f4 Qe8 17. f5 $1 {aber die weißen Bauernvorstöße sind unangenehmer. Wolfgang spielt auf Angriff. Ein starkes Bauernopfer!} f6 (17... Nf6 {wäre zäher gewesen ... aber nach} 18. Bf3 Nfd7 (18... Nfxe4 $2 19. Bxe4 Nxe4 20. f6 $1 $18) 19. Bh6 Ne5 20. Bxg7 Kxg7 21. b4 axb3 22. axb3 {verfügt Weiß über Raumvorteil und Spiel gegen den rückständigen Pd6.}) ({Bei der Annahme des Bauernopfers ...} 17... Nxe4 18. Nxe4 Qxe4 19. Bf3 Qe5 20. fxg6 hxg6 21. Bxc6 $1 bxc6 (21... Nb6 22. Bb5 Bg4 23. Nf3 Bxf3 24. Rxf3 Qxb2 (24... d5 25. c5 Ra5 26. Bf1 $16) 25. Qf4 Rac8 26. Rh3 Qe2 27. Rc1 Rc5 28. Qh4 Qh5 29. Qxh5 gxh5 30. Be3 $16) 22. Nxc6 Qxb2 23. Ne7+ Kh7 24. Rf4 Qxc1 25. Rh4+ Bh6 26. Rxc1 Re8 27. Bxh6 Nf6 28. g4 {/\29.Bg5, 29. Rf1 behält Weiß trotz des reduzierten Materials weiterhin Angriff}) 18. Bf4 Ne5 19. b4 $1 {klärt die Lage am Damenflügel} axb3 20. axb3 Qe7 21. Qc2 Bd7 22. b4 Na6 23. Rb1 {Weiß verfügt über großen Raumvorteil und die aktivere Stellung. Schwarz hat allerdings nur eine Schwäche (Pd6) und einen starken Ne5. Nun verstärkt Weiß den Druck. Es ist ein Spiel auf ein Tor!} Kh8 24. Nf3 Rae8 25. Rfd1 Bc8 26. h3 Rd8 27. Be3 Rg8 28. Bb6 Rde8 29. Nxe5 {ohne diesen Tausch des starken Ne5 kommt Weiß nicht weiter. Er erfolgt zu einem günstigen Zeitpunkt.} Qxe5 (29... fxe5 30. g4 $1 gxf5 31. gxf5 d5 { andernfalls deckt Weiß den Königsflügel mit Qd3, Rg1 und Bf2 ab. Der gedeckte Pf5 schränkt das schwarze Spiel ein und Weiß steht klar besser.} 32. cxd5 Nxb4 33. Qd2 cxd5 34. Nxd5 Nxd5 35. Qxd5 Qh4 36. Rb3 Bf6 37. Rf3 Rg3 38. Rxg3 Qxg3 39. Bg4 Rg8 40. Qd6 Bg7 41. Qd3 $16 {Weiß pariert die gegnerischen Drohungen und hat mit dem starken gedeckten Freibauern Pf5 und gegen den schwachen Bc8 klaren Vorteil.}) 30. Bd4 Qe7 (30... Qf4 $142 $16 {aber auch hier wirkt die Dame etwas verlassen}) 31. Bf3 $16 Nb8 {Schwarz ist ohne Gegenspiel und versucht, mit seinem verbliebenen N nach e5 den Laden zusammenzuhalten. Aber das wusste Wolfgang zu verhindern. Der schwarze Nb8 wird sein Ausgangsfeld nicht mehr verlassen!} 32. fxg6 hxg6 33. Qf2 {stellt die Drohung Dh4+ auf} Bh6 (33... f5 34. exf5 Bxf5 35. Ra1 $16 {steigt Weiß mit Ra7 auf die 7. Reihe ein und einer der beiden schwachen schwarzen Bauern Pb7 und Pd6 geht früher oder später verloren. Eine mögliche Variante wäre:} Nd7 36. Ra7 Ne5 {[#]} 37. Rxb7 $3 Qxb7 38. Qh4+ Bh6 39. Qxh6+ Qh7 40. Qe3 { mit den Drohungen Bc6 und Pc5 mit Aushebeln des Ne5} Bxh3 $8 41. Kg1 Rg7 42. Bxc6 Bd7 43. Bxd7 Rxd7 44. Ne4 {mit der Doppeldrohung Nd6 und Nf6} Qh5 45. Re1 Qh4 46. Rf1 Rh7 47. Qf4 Qh1+ (47... Qxf4 48. Rxf4 Ree7 49. Nxd6 Kg8 50. b5 $18) 48. Kf2 Qh4+ 49. Ke2 Qe7 50. Qf6+ Kg8 51. Qxe7 Rhxe7 52. Nf6+ Kf8 53. Nxe8+ Kxe8 54. Bxe5 Rxe5+ 55. Kd3 {mit guten Siegchancen im Turmendspiel}) 34. Bg4 Kg7 {bereitet Lxg4 vor} ({sofort} 34... Bxg4 $4 {wäre ein katastrophaler Fehler} 35. Bxf6+) 35. Bxc8 Rxc8 36. c5 ({sofort} 36. b5 {wäre noch stärker gewesen}) 36... Rcd8 {[#]} 37. b5 $5 {ein starker Zug einen Zug später ist ein Fehler sagt ein altes Bonmot, hier ist er jedoch immer noch gut.} (37. Qh4 $1 {hätte Schwarz weiter unter starken Druck gestellt.} dxc5 (37... Nd7 $2 38. cxd6 Qxd6 $4 39. Be3 $18) 38. bxc5 Rd7 39. Rd3 Bg5 40. Qg4 Rgd8 41. Rbd1 $18 { Schwarz gehen langsam die vernünftigen Züge aus.}) 37... dxc5 38. Bxc5 Rxd1+ $1 {nimmt in Zeitnot Angriffsdruck aus der Stellung} 39. Rxd1 Qe5 ({auf f7 wäre ein sichererer Platz für die Dame gewesen} 39... Qf7 $1 40. bxc6 Nxc6 41. Nd5 Bg5 42. Qg3 {Weiß steht immer noch besser. Die weißen Gewinn- und schwarzen Remischancen halten sich in etwa die Waage.}) 40. Bd4 $36 {[%mdl 2048] Weiß hat starke Initiative und Schwarz hat wenig Zeit auf der Uhr} Qf4 $2 {[%mdl 8192] Verliert die Partie.} (40... Qe6 $16 {wieder wäre ein weißes Feld die Rettung gewesen - auch wenn die Qualen noch nicht vorbei wären}) 41. Qb2 $1 $18 {die weiße Dame entzieht sich dem Tausch und stellt tödliche Drohungen auf der langen Diagonale und der b-Linie auf.} Rf8 (41... Kh7 $142 { ist zwar besser, rettet aber den Tag nicht mehr} 42. bxc6 bxc6 43. e5 $3 { und die Dämme brechen auf} fxe5 44. Ba7 $1 $18 e4 45. Qb7+ Bg7 46. Ne2 $1 Qe5 47. Rb1 {und der Nb8 geht auf seinem Ausgangsfeld verloren!}) 42. bxc6 bxc6 { Falls Schwarz jetzt zu ...Sd7 käme, bestünde noch etwas Hoffnung.} 43. e5 $1 ({auch} 43. Bc5 $1 Rf7 44. Bd6 {gewinnt.}) 43... Qf5 (43... fxe5 {läuft in} 44. Nd5 $1 Qxd4 45. Rxd4 exd4 46. Qxd4+ Kg8 47. Nf6+ $18) 44. exf6+ Kh8 45. Qe2 c5 46. Rf1 Qc8 (46... Qh5 47. Qxh5 gxh5 48. Bxc5 Rc8 49. Rf5 $18 {wäre zäher, würde aber am Resultat nichts ändern.}) 47. Qe4 $1 {die Lage ist hoffnungslos } cxd4 48. Qxg6 Rf7 49. Qxf7 {ein schöner und wichtiger Sieg für Uhlmann} 1-0 [Event "AUT-chT Qualifikationsturnier"] [Site "Linz"] [Date "2000.03.31"] [Round "1.1"] [White "Uhlmann, Wolfgang"] [Black "Jansa, Vlastimil"] [Result "1-0"] [ECO "A10"] [WhiteElo "2482"] [BlackElo "2458"] [Annotator "Wegener"] [PlyCount "73"] [EventDate "2000.03.31"] [EventRounds "3"] [EventCountry "AUT"] [SourceTitle "Wegener, Krennwurzn"] [Source "Krennwurzn"] [SourceDate "2020.12.01"] [SourceVersion "1"] [SourceVersionDate "2020.12.01"] [SourceQuality "1"] [WhiteTeam "SK Vöest Linz"] [BlackTeam "SK Austria-Husek Wien"] [WhiteTeamCountry "AUT"] [BlackTeamCountry "AUT"] {[%evp 7,73,27,27,31,37,21,25,25,40,27,19,44,45,26,63,46,54,43,69,44,48,34,43, 28,89,55,61,0,0,-1,6,11,147,104,131,133,499,508,548,401,413,250,244,82,155,20, 32,29,37,25,33,18,37,32,153,131,412,435,424,335,459,471,1646,1602,1455,1490, 1234,1086]} {Als Sieger der Staatsliga B der Staffel Oberösterreich und Salzburg in der Saison 1999/2000 konnten wir am Qualifikationsturnier für die Staatsliga A teilnehmen. Wir spielten zusammen mit den drei Siegern der anderen Staatsliga B-Staffeln (Austria-Husek Wien, Gamlitz und Absam) um 2 Plätze in der Staatsliga A. Wir waren klarer Außenseiter. Austria-Husek Wien und Gamlitz waren nominell deutlich stärker, Absam etwas stärker als wir. Außerdem wies unser Team einen deutlich höheren Altersdurchschnitt auf. Aber wir hatten Heimvorteil, gespielt wurde in Linz-Urfahr.} 1. c4 g6 2. e4 e5 3. Nf3 Bg7 4. d4 exd4 5. Nxd4 Nf6 6. Nc3 O-O 7. Bd3 $5 {deckt prophylaktisch den Pe4.} ({Auf das normale} 7. Be2 {folgt} Re8 8. f3 c6 $1 {Damit gewinnt Schwarz praktisch ein Tempo gegenüber Königsindisch, da der schwarze d-Bauer in einem Schritt nach d5 gehen kann.} 9. Bg5 h6 10. Bh4 d5 $132 {Gurevich,M - Jansa,V, Forchheim 2000, Remis nach 44 Zügen, siehe auch CBM 076/[Gurevich,M]} ) 7... c6 8. O-O d5 $1 {Auch hier führt das befreiende Pd5 in einem Zug zu Ausgleich.} 9. exd5 cxd5 10. Bg5 dxc4 $6 (10... Nc6 11. Nxc6 bxc6 {gleicht bequem aus.}) 11. Bxc4 h6 12. Bh4 a6 $6 (12... Nc6 $142 13. Nxc6 bxc6 14. Qxd8 Rxd8 15. Rad1 {und aufgrund der besseren Bauernstruktur verfügt Weiß über einen minimalen Vorteil.}) 13. Bb3 Nbd7 14. Qc2 {Weiß hat seine Entwicklung abgeschlossen und verfügt aufgrund der aktiveren Figuren und des Entwicklungsvorspunges über die angenehmere Stellung. Aktuell droht bereits 15.Q:g6.} Nc5 $1 15. Rad1 Qb6 $6 (15... Nxb3 $142 16. Qxb3 {trotz der Aufgabe des Läuferpaares steht Weiß angenehmer. Schwarz muss noch das Entwicklungsproblem des Bc8 und des dann hängenden Pb7 lösen. Das erfordert sehr genaues Spiel, um nicht in Nachteil zu geraten.} Qa5 $1 17. Rfe1 Bg4 $1 18. f3 Bd7 19. Bxf6 Bxf6 20. Qxb7 Qc5 21. Qd5 Qb6 $1 {und hier hat Schwarz gewisse Kompensation für den geopferten Bauern.}) 16. Bc4 $6 ({mit} 16. Bxf6 $1 Qxf6 $8 17. Nd5 Qd6 18. Ne6 $1 Qxe6 $8 19. Qxc5 {konnte Weiß forciert eine vorteilhafte Stellung erreichen. Die schwarze Dame steht der Entwicklung des Bc8 im Weg und die weißen Figuren sind sehr aktiv.}) 16... Bg4 {nun kann Schwarz seine Entwicklung abschließen.} 17. Rd2 $6 ({Mit} 17. f3 Be6 18. Nxe6 Nxe6+ 19. Bf2 Qc6 20. Qb3 {konnte Weiß aufgrund des Läuferpaares sich noch einen kleinen Vorteil sichern.}) 17... g5 $1 18. Bg3 Rad8 19. h3 Nh5 $2 ({mit} 19... Qb4 $1 {konnte sich Schwarz Ausgleich sichern, z. B.} 20. Bxf7+ ({oder} 20. b3 Nce4 21. Nxe4 Nxe4 22. Rd3 Bxd4 23. hxg4 b5 24. Be5 $1 Bxe5 25. Rxd8 Rxd8 26. Qxe4 bxc4 27. Qxe5 $11) (20. hxg4 Qxc4 $11) 20... Kxf7 21. a3 Qc4 22. b3 Nxb3 23. Nxb3 Be6 24. Na5 Qc8 $11) 20. hxg4 {Nun hingegen erhält Weiß wieder Vorteil.} Nxg3 21. Rfd1 Rd6 $4 {[%mdl 8192]} (21... Rfe8 $8 22. fxg3 Rxd4 23. Bxf7+ $1 Kxf7 24. Qf5+ Kg8 25. Rxd4 Bxd4+ $8 (25... Ne6 $2 26. Qg6 $1 $18) 26. Rxd4 Rf8 27. Qc2 Nd7 28. Qd2 {mit besserer, aber keinesfalls gewonnener Stellung für Weiß.}) 22. Nd5 $1 $18 Qa7 23. Nf5 $6 ({Einfacher war } 23. fxg3 {[#] mit Trippelbauer und Mehrfigur aber auch der Fesselung des Sd4} Ne6 {die taktischen Verwicklungen gehen alle zugunsten von Weiß aus.} (23... b5 24. Ne7+ Qxe7 25. Nf5 $18) 24. Ne7+ Kh8 25. Bxe6 Bxd4+ 26. Rxd4 Rxd4 27. Qc3 $18) 23... Nxf5 24. Qxf5 $2 ({Nach} 24. gxf5 {steht Weiß immer noch auf Gewinn, z. B.} Kh8 (24... b5 25. b4 $1 bxc4 (25... Nb7 26. Qe4 $1 $18) 26. bxc5 Rc6 27. Qe4 Bf6 28. Nb6 $1 $18) 25. f6 $1 Bxf6 26. Nxf6 Rxf6 27. b4 Ne6 28. Qb2 Kg7 29. Rd7 Re8 30. R1d6 {und trotz Mehrbauern ist die Lage für Schwarz hoffnungslos. Es droht schlagen auf e6 und nach} Kg6 31. Bd3+ Kg7 32. Bf5 { geht Schwarz an der Fesselung des Rf6 und des Pf7 zugrunde. Es geht mindestens eine Figur verloren.}) 24... Re6 25. b4 $2 (25. Ne3 Ree8 26. Bd5 {sichert Weiß immer noch klaren Vorteil.}) 25... Ne4 $6 ({Nach} 25... b5 $1 26. Bd3 ( 26. Bf1 Ne4 27. Rc2 Bd4 $132) 26... Nxd3 27. Qxd3 {verfügt Weiß nur noch über einen kleinen Vorteil}) 26. Bd3 $2 {Das wirft den Vorteil wieder weg. Möglicherweise hatte Uhlmann in Zeitnot die schwarze Antwort übersehen.} ({ Stärker war} 26. Rc2 $1 Bd4 27. g3 {/\Kg2} Bxf2+ (27... Nxg3 28. Qd3 Bxf2+ 29. Kg2 $18) (27... Nd6 28. Qd3 Nxc4 29. Rxc4 Bxf2+ 30. Kg2 Be1 31. Qf3 $18) 28. Rxf2 Nxf2 29. Qxf2 Qxf2+ 30. Kxf2 $16) 26... Re5 $1 $11 27. Ne7+ Kh8 {[#]} 28. Bxe4 $1 {Uhlmann spielt trotz des Fehlers im 26. Zug weiter auf Sieg!} ({Nach} 28. Qd7 Nf6 29. Qc7 Qb8 30. Qxb8 Rxb8 31. Nf5 Bf8 {wäre die Stellung ausgeglichen.}) 28... Rxf5 29. Nxf5 Qb6 30. a3 $44 {Weiß hat nur einen R und einen N für die Dame, aber mit den aktiven Leichtfiguren und den verdoppelten Türmen auf der d-Linie die Initiative.} Be5 $2 {Dieser Zug verliert ein wichtiges Tempo. Schwarz gelingt es nun nicht mehr, die Damenflügelbauern zu tauschen. Auch die folgenden Züge sind von beidseitiger Zeitnot geprägt.} ( 30... a5 $142 31. Rd7 (31. Rd6 Qb5 32. bxa5 Qxa5 33. Bxb7 Qxa3 $11) 31... axb4 32. Rxb7 Qe6 33. Rxb4 Re8 34. Bd5 Qe2 35. Bf3 Qc2 36. Nd6 Qxd1+ 37. Bxd1 Re1+ 38. Kh2 Be5+ 39. g3 Bxd6 $11) 31. Rd7 Bg7 $2 {[%mdl 8192]} (31... Qe6 $142 32. g3 $1 {verhindert den Tausch der Läufer mittels 32.- Bh2+ 33. Kh2 Q:e4 und droht 33.Kg2 und 34. Rh1!} Bg7 33. Bf3 Qa2 34. R1d3 Bc3 35. R3d6 Bg7 36. Kg2 Qxa3 37. Rxb7 {Schwarz kann nur noch mit der Dame ziehen, der B muss den Ph6 und der Turm den Pf7 decken. Weiß hat gute Siegchancen.}) 32. Nd6 $1 $18 Kg8 33. Rd3 $6 ({Sofort gewonnen hätte} 33. Bd5 $1 a5 (33... Kh7 34. g3 $1 { und Schwarz hat keinen sinnvollen Zug, z. B.} a5 (34... Bd4 35. Nxf7 Bxf2+ ( 35... Bg7 36. Kg2) 36. Kg2 Bxg3 37. Rf1 $1 {und Schwarz wird Matt oder verliert entscheidend Material.}) 35. Rxb7 Qd8 36. Nxf7) 34. Nxf7 Kh7 35. Rxb7 Qa6 (35... Qf6 36. bxa5 $18) (35... Qxb7 36. Bxb7 Rxf7 37. Be4+ Kh8 38. b5 $18) 36. Be4+ Kg8 37. Rdd7 $1 axb4 38. Bd5 Qf6 39. Nxg5+ Kh8 40. Rxg7 Qxf2+ 41. Kh2 Qf4+ 42. Kh3 $18) 33... Rd8 $2 ({Zäher wäre} 33... a5 34. Rxb7 Qd8 35. Nxf7 ( {oder auch} 35. g3 $1 $18 axb4 36. Nxf7 Qf6 37. Bd5 bxa3 38. Nxh6+ Kh8 (38... Kh7 39. Nf5 $18) 39. Nf7+ Kh7 40. Rxa3 $18) 35... Qc8 (35... Qe8 36. Nd6 Qe5 37. g3 $1 $18) 36. Bd5 Qc1+ (36... Kh7 37. g3 Qxg4 38. Re7 axb4 39. Be4+ Kg8 40. Rdd7 bxa3 41. Nxh6+ Bxh6 42. Bd5+ Rf7 43. Bxf7+ Kh8 44. Re8+ Kg7 45. Be6+ $18) 37. Kh2 Qf4+ 38. Kh3 Qxf2 39. Ne5+ Kh7 40. Be4+ Kg8 41. Ng6 {/\42.Rdd7} h5 $8 42. Bd5+ Kh7 43. Nxf8+ Kh6 $1 44. g3 $8 Bxf8 (44... axb4 45. Rf7) (44... Qf1+ 45. Kh2) 45. Rf7 hxg4+ 46. Kxg4 Qe2+ 47. Rff3 axb4 48. Rde3 $18 {und Weiß hätte noch sehr präzise spielen müssen. Am Ausgang hätte sich aber nichts geändert.}) 34. Nc4 $18 Qb5 (34... Rxd7 35. Nxb6 {ist mit Minusfigur auch hoffnungslos.}) 35. Rxd8+ $18 Bf8 36. Bd5 Kg7 37. Rb8 {Insgesamt ein verdienter Sieg nach einer sehr spannenden Partie, in der bedingt durch die vielen zu berechnenden Varianten, die daraus resultierende Zeitnot und das ungleiche Materialverhältnis die Bewertung zwischen Ausgleich und Gewinn für Weiß pendelte. Interessant war auch die anschließende Analyse, da beide Spieler sehr optimistisch ihre Stellungen jeweils für sich bewerteten. Mit dem Sieg von Uhlmann hatten wir den Favoriten (Austria-Husek Wien) 4:2 geschlagen. Damit hatten wir die Weichen für den Aufstieg gestellt. Die zweite Runde spielten wir 3:3 gegen Absam. In der dritten Runde reichte uns gegen Gamlitz ein 3:3, sodass wir und Gamlitz aufgestiegen sind. Wir spielten dann zwei Saisonen (2000/01 und 2001/02) in der Staatsliga A.} 1-0 [Event "Wch Seniors"] [Site "Gmunden"] [Date "2007.09.28"] [Round "11"] [White "Uhlmann, Wolfgang"] [Black "Sorokin, Valentin"] [Result "1-0"] [ECO "D38"] [WhiteElo "2417"] [BlackElo "2319"] [Annotator "Wegener, Krennwurzn"] [PlyCount "63"] [EventDate "2007.09.17"] [EventType "swiss"] [EventRounds "11"] [EventCountry "AUT"] [SourceTitle "Wegener, Krennwurzn"] [Source "Krennwurzn"] [SourceDate "2020.12.01"] [SourceVersion "1"] [SourceVersionDate "2020.12.01"] [SourceQuality "1"] {[%evp 0,63,30,-20,-13,-15,-11,-10,-11,6,32,15,15,18,19,19,24,11,75,-7,43,37, 28,17,21,8,16,53,30,20,37,34,29,8,29,2,-2,10,15,-9,0,11,9,21,22,41,73,52,48,56, 60,64,83,70,87,96,130,122,184,109,243,284,289,411,412,425]} 1. c4 {Die letzte Turnierpartie auf österreichischem Boden. Am Vortag hatte Uhlmann seine Partie und Titelchancen verloren, kämpfte aber dennoch unverdrossen um eine gute Platzierung.} Nf6 2. Nc3 e6 3. Nf3 d5 4. d4 Nbd7 5. Bg5 Bb4 {mit der scharfen Ragosin-Verteidigung zeigen beide, dass ein Schlussrundenremis nicht zu erwarten ist.} 6. cxd5 exd5 7. e3 O-O 8. Bd3 c5 9. Qc2 Qa5 10. O-O c4 11. Bf5 g6 $6 {gilt heutzutage schon als Fehler, war aber damals durchaus spielbar - Aronian hat 2005 ebenso gespielt!} 12. Bxd7 $1 Nxd7 13. e4 $1 {Weiß hat seine Entwicklung abgeschlossen, während der Bc8 noch in seiner Ausgangsstellung verharrt und der Nd7 ihm den Weg versperrt. Folgerichtig öffnet Weiß das Spiel.} Nb6 (13... Bxc3 14. bxc3 dxe4 15. Qxe4 $16 {macht die Sache für Schwarz auch nicht leichter. Die schwarzen Felder um den König sind geschwächt und ihm fehlt der schwarzfeldrige Läufer.} Nb6 16. Bh6 Rd8 17. Ne5 $1 Be6 (17... Qxc3 $4 18. Qh4 $18) (17... Nd5 18. Nxc4 Qxc3 19. Rfc1 Qb4 20. Rab1 Qe7 21. Qxe7 Nxe7 22. Bg5 Kf8 $8 23. Ne5 Re8 24. Rc7 $16) 18. Rab1 Re8 (18... Qxc3 $2 19. Qh4 Nd5 20. Rb5 Nc7 21. Rxb7 $18) 19. Qh4 Nd5 20. Rxb7 $16) 14. e5 $1 Bf5 15. Qd2 $16 {Weiß hat die Eröffnung klar für sich entschieden und steht aufgrund der geschwächten schwarzen Felder am Königsflügel klar besser.} Rfe8 16. h3 $5 $146 {Stark auf Angriff gespielt! Die Idee ist 16.g4 nebst Springer weg und Pf4, Pf5 mit Angriff am Königsflügel.} ({auch der Vorgänger endete mit einem Weißsieg} 16. a3 Bf8 { Onischuk,A (2652)-Aleksandrov,A (2679) Poikovsky 2004}) 16... Rac8 (16... Nd7 $142 17. a3 Bf8 ({Nach} 17... Bxc3 18. bxc3 {fehlt wieder der Läufer in der Verteidigung der geschwächten schwarzen Felder am Königsflügel.}) 18. g4 Be6 19. Nh2) 17. g4 $1 {Der vorlaute Läufer wird zwar auf ein gutes Feld, aber ins Abseits getrieben.} Bd3 18. Rfc1 Na4 $6 {[#] stellt taktische Fragen} ( 18... Nd7 {war angesagt, aber} 19. Ne1 {zeigt die schwarzen Probleme auf} ({ auch} 19. a3 Bxc3 20. bxc3 {ist vorteilhaft für Weiß}) 19... Qa6 20. a3 Bxc3 21. Rxc3 f6 22. exf6 Nxf6 23. Bxf6 Qxf6 24. Nxd3 cxd3 25. Rxc8 Rxc8 26. Qxd3 $16 {Weiß hat einen Mehrbauern im Endspiel.}) 19. Ne1 $2 (19. a3 $1 {[%CAl Ra3b4] wäre die taktisch korrekte Lösung gewesen} Bf8 (19... Nxc3 20. axb4 $1 {wird taktisch kompliziert} Ne2+ 21. Qxe2 $1 Qxa1 22. Qd2 $1 {und aufgrund der Drohungen R:a1 sowie Bf6 und Qh6 geht Weiß als Sieger aus dem Scharmützel hervor} c3 $1 (22... Qa6 23. Bf6 Re6 (23... Rc6 24. b5 $1 $18) 24. Qxd3 $1 Rxf6 25. exf6 $18) 23. bxc3 Qa6 24. Bf6 Re6 (24... Rc6 25. Re1 $1 {/\26. Qh6 Rf6 27. Ng5! +-} Rxf6 $8 26. exf6 Rxe1+ 27. Nxe1 Be4 28. f3 Bb1 29. Qc1 Ba2 30. Qf4 $18 ) 25. Qh6 Rxf6 26. Ng5 $1 $18) {und jetzt} 20. Ne1 Nxc3 21. Rxc3 Qa6 22. Nxd3 cxd3 23. Rac1 $16) 19... Nxc3 20. bxc3 Ba3 21. Rd1 (21. Bf6 {bringt jetzt nichts mehr ein, da der schwarze Läufer zurückkehren kann:} Rc6 22. Qh6 Bf8 $11) 21... Re6 $2 (21... b5 $1 {Schwarz muss immer mit dem Schlagen auf d3 rechnen und muss deshalb sehr genau spielen.} 22. Nxd3 (22. Bf6 Rc6 (22... Bf8 $6 23. a3 $1 $14) 23. Nxd3 cxd3 24. Rab1 a6 $11) 22... cxd3 23. Rab1 a6 (23... Be7 24. Bxe7 Rxe7 25. Rb3 Rec7 26. Qxd3 $14) 24. Rb3 Be7 25. Bxe7 Rxe7 26. f4 $1 {setzt auf Angriff!} Rec7 27. f5 gxf5 (27... Rxc3 28. f6 Kh8 $8 29. e6 $1 Qb6 (29... fxe6 30. f7 Kg7 31. Rf1 Qc7 32. Qf2 $18) 30. Rxc3 Qxd4+ 31. Kh2 Qe5+ 32. Kh1 Qe4+ 33. Qg2 Rxc3 34. Qxe4 dxe4 35. e7 Rc8 36. h4 $1 $18 {[#] Eine malerische Stellung! Schwarz hat 2 Bauern mehr, ist aber völlig machtlos. Der schwarze K kommt aus seinem Gefängnis nicht heraus und der R kann die 8. Reihe nicht verlassen. Der weiße R und K halten die schwarzen Bauern auf bzw. räumen sie ab.}) 28. Qg5+ Kf8 29. Qh6+ (29. gxf5 Qxa2 30. Rbb1 d2 31. Ra1 Qc2 32. Rxd2 Qxc3 33. Rf1 Ke8 34. Qf4 $1 Kd7 35. Rg2 Re8) 29... Ke8 $8 30. e6 $1 Qxa2 31. Rbb1 fxe6 32. Qxe6+ Kf8 33. Rf1 Kg7 34. Qxf5 $40) 22. Nxd3 $1 { Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, den Eindringling zu beseitigen.} cxd3 23. Rab1 $1 {Durch den Angriff auf den Pb7 gewinnt Weiß ein wichtiges Tempo, um den anfälligen, isolierten Pd5 aufs Korn nehmen zu können. Hier wird die Wichtigkeit von 21.- b5 deutlich. Stünde der schwarze Bauer bereits auf b5, könnte Schwarz ihn mit 23. - a6 verteidigen. wenn Weiß auf d3 schlägt, gewinnt Schwarz den Bauern durch Nehmen auf c3 zurück.} b6 ({Nach} 23... Be7 24. Rxb7 Bxg5 25. Qxg5 Qxa2 26. Qf4 Rf8 27. Qe3 Qa6 28. Rbb1 $16 {gewinnt Weiß den Pd3 und hat dann einen Mehrbauern und die bessere Stellung mit Angriff auf die isolierten Pa7 und Pd5 sowie der Idee f4, f5.}) 24. Qxd3 Rxc3 { [#]} 25. Qb5 Qxb5 (25... Be7 26. Qe8+ $1 Bf8 27. Qd8 {gewinnt Weiß durch die Drohungen 28. Bd2 und Bh6 den wichtigen Pd5.} Qxa2 (27... Qa4 28. Qxd5 $18) 28. Bd2 $1 Rc4 29. Ra1 Qc2 30. Qxd5 $18) 26. Rxb5 {Nun ist der Pd5 nicht mehr zu decken.} Be7 27. Be3 $1 Ra3 $2 ({Zäher wäre} 27... Kf8 28. Rxd5 Ke8 {ist auch nicht besser} 29. Rb5 Rc2 30. a4 $16 {/+- Aber auch hier garantieren der Mehrbauer und die beiden verbundenen Zentrumsbauern den weißen Sieg.}) 28. Rxd5 Rxa2 29. Rc1 {die schwarzen Freibauern können wegen Matt- und anderer Drohungen (z. B. Eindringen beider Türme auf der 7. Reihe, marschieren der Zentrumsbauern) nicht in Bewegung gesetzt werden. Schwarz ist hilflos.} g5 30. Rd7 Ra4 31. Rc8+ Kg7 32. Re8 {Figurenverlust ist unvermeidbar. Mit diesem Sieg erreichte Uhlmann den 5. Endrang im Turnier und verließ das schöne Gmunden mit einem guten Gefühl.} 1-0